Nach der ersten Saisonphase gönnten sich die meisten Jungbussarde in der ersten Herbstferienwoche eine kurze handballerische Auszeit. In alter Tradition stand für alle in der zweiten Herbstferienwoche unser Herbstcamp in der heimischen Sachsenhalle an - erstmalig für alle vier Teams und somit auch über die volle Wochendistanz. Insbesondere für unsere Jüngsten stand zum ersten Mal eine handballreiche Trainingswoche an. Montag und Dienstag nutzten unsere E-Jugendlichen gemeinsam mit dem D-Jugend-Sachsenligateam die gemeinsame Trainingszeit intensiv aus. Auch die Trainer nutzten die Zeit, um sich untereinander auszutauschen. Von Mittwoch bis Freitag waren dann die Jahrgänge 2009 und 2010 an der Reihe. Die Jungs der C-Jugend festigten vor allem ihre Abläufe im Angriffsspiel und waren Trainingspartner für unsere U 15, die sich auf das bevorstehende Turnier am Wochenende vorbereitete. Alle Übungsleiter waren sehr zufrieden mit der Trainingswoche und alle Jungbussarde freuen sich bereits auf die nächste Auflage im Jahr 2024.

Die Jungs des Jahrgangs 2009 beendeten die Trainingsmaßnahme bereits am Freitag Mittag. Gestärkt nach einem gemeinsamen Mittagessen starteten sie nach Magdeburg zum Screen Ads Cup. An diesem Turnier nahmen insgesamt 15 Teams aus Leistungszentren aus ganz Deutschland teil. Für unsere Spielgemeinschaft war daher bereits die Teilnahme an diesem hochwertigen Turnier ein Erfolg. Nach dem kulturellen Part am Freitag Nachmittag mit einem Stadtrundgang in Magdeburg startete man am Samstag früh mit dem ersten Turnierspiel gegen die Füchse aus Berlin. Gegen den späteren Turniersieger tat man sich vor allem im Angriff sehr schwer. Ganze drei Treffer gelangen in Halbzeit eins. Aber auch die Berliner hatten anfänglich Probleme, sich gegen unser Team durchzusetzen. In Halbzeit zwei schwand der Widerstand und es setzte eine deutliche 7:27 Niederlage.

Im zweiten Gruppenspiel wehte erneut ein schwerer Gegenwind für unsere Jungs. Mit dem Team von Frisch auf Göppingen stand ihnen der nächste schwere Brocken gegenüber. Mit einer couragierten Leistung hielt man sehr gut dagegen und spielte bis kurz vor der Pause auf Augenhöhe. Dann schlichen sich einige unglückliche Aktionen ins Spiel ein, die die Göppinger ausnutzten und das Spiel sicher mit 20:11 für sich entschieden. Auch das Team aus Göppingen spielte sich im weiteren Turnierverlauf bis ins Finale vor.

Nach der Mittagspause hieß es für die Jungs der Talenteschmiede aus Chemnitz und Aue neuen Mut zu sammeln und gegen die Spielgemeinschaft aus Köln alles zu versuchen, die Partie erfolgreich zu gestalten. Bis zum Stand von 13:13 wechselte die Führung hin und her. Doch dann ließen die Kräfte der Stammformation nach und die Kölner setzten mit ihrer offensiven Deckungsvariante Akzente. In den letzten fünf Spielminuten ging auch diese Partie noch mit 17:24 verloren. Auch die Kölner gewannen am Folgetag ihre Platzierungsspiele und landeten auf Platz neun.

Im letzten Vorrundenspiel gegen den uns bekannten Gegner aus Jena rechneten sich die Jungs Chancen auf den ersten Turniersieg aus. Doch mit einer indiskutablen ersten Halbzeit verspielte man alle Chancen. Die Jenaer siegten mit 19:11 und sicherten sich Gruppenplatz vier vor der Spielgemeinschaft aus Aue und Chemnitz. Zwar hatte man sicher die schwierigste Vorrundengruppe erwischt, jedoch blieben unsere Jungs etwas unter ihren Möglichkeiten. Insbesondere mangelte es an der Durchschlagskraft im Angriff und an der Fähigkeit, die eigene Leistung über die komplette Spielzeit abzurufen. So stand am Abend noch eine Auswertung durch die beiden Trainer an.

Am Sonntag früh fand gegen die beiden anderen Tabellenfünften der Vorrundengruppen A und C noch die Platzierungsrunde statt. Dort traf man zunächst auf die Mecklenburger Stiere aus Schwerin. In dieser Partie gelang es endlich ein paar Treffer vorzulegen. Zur Halbzeit führte man mit 10:6, doch anschließend wurde bei der Chancenverwertung sehr gesündigt. So blieben die Schweriner im Spiel und es wurde noch richtig knapp. Aber mit 15:14 sicherten sich unsere Jungs schließlich den ersten Sieg im Turnier. Beflügelt von diesem Erfolgserlebnis gelang auch gegen die Spielgemeinschaft Kühnau/Dessau ein Sieg. Wieder bestimmte man das Spielgeschehen und ließ dem Gegener beim 22:17 schlussendlich keine Chance. So landete unser Team auf Platz 13 von 15 teilnehmenden Mannschaften und konnte wichtige Erfahrungen sammeln und sich mit der absoluten Leistungsspitze des Jahrgangs 2009 messen. Den Turniersieg holte sich im Finale das Team der Füchse Berlin mit einem Sieg gegen Göppingen. Platz drei ging an die Mannschaft des THW Kiel im kleinen Finale gegen den SC DHfK Leipzig.

Trotz der zum Teil deutlichen Niederlagen war es für alle Jungs eine tolle Erfahrung an diesem Turnier teilzunehmen. Wir bedanken uns beim Ausrichter SC Magdeburg für die sehr gute Organisation des Turniers und auch an alle Eltern, die unser Team das ganze Wochenende unterstützt haben.

Nach sechs intensiven Spielen am Wochenende zog das Trainerteam eine gemischte Bilanz aus dem Turnier. In allen Partien startete man sehr konzentriert, konnte gegen starke Gegner zum Teil auf Augenhöhe agieren. Doch gelang es regelmäßig nicht, die Leistung über ein gesamtes Spiel abzurufen. Das Spiel der gegnerischen Mannschaften war dabei variabler und weniger fehleranfällig. Nun heißt es, die positiven Ansätze in den Ligaalltag mitzunehmen, um auch dort ein Erfolgserlebnis zu erzielen. Bereits am kommenden Wochenende steht in der Sachseniga B-Jugend das Auswärtsspiel gegen die Nachwuchsspielgemeinschaft aus Plauen an.

Unsere Turnierergebnisse:

Vorrunde

NSG EHV/NH/Buteo – Füchse Berlin 7:27 (3:9)

Frisch Auf Göppingen – NSG EHV/NH/Buteo 20:11 (9:6)

NSG EHV/NH/Buteo – JSG Handball Köln 17:24 (11:12)

HBV Jena – NSG EHV/NH/Buteo 19:11 (11:3)

Platzierungsrunde 13-15

Mecklenburger Stiere Schwerin – NSG EHV/NH/Buteo 15:14 (10:6)

JSpG Kühnau/Dessau Roßlauer HV – NSG EHV/NH/Buteo 17:22 (7:9)

Für die NSG EHV/NH/Buteo am Ball: Hößler, Sachadä – Preißler, Schmidt, M., Dietrich, Auerbach, Scheithauer, Richter, Ludwig, Schiffer, Schmidt, L., Geißler, Liebing, Oertel

Autor: HC Buteo Chemnitz e.V.